Google AdWords schränkt Keyword-Optionen ein
Wie Google Mitte August angekündigt hat, lassen sich sehr ähnliche Keyword-Varianten seit einigen Tagen nicht mehr ausschließen.
Google begründet die Umstellung damit, dass es nun nicht mehr erforderlich ist, lange Listen mit fehlerhaften Schreibweisen, Abkürzungen und anderen sehr ähnlichen Varianten von Keywords zu erstellen, um die gewünschte Abdeckung zu erreichen.
Laut Google beinhalten mindestens 7 % aller Suchanfragen Schreibfehler. Hinzu kommen Suchanfragen in Einzahl und Mehrzahl, Abkürzungen oder auch Variationen des Wortstamms. Damit die AdWords-Anzeigen der Werbetreibenden auch in diesen Fällen geschaltet werden – und die Nutzer damit die relevantesten Anzeigen sehen – wurden sehr ähnliche Keyword-Varianten in den Kampagnen-Grundeinstellungen bereits seit 2012 automatisch mit einbezogen.
So wurde z.B. eine Anzeige für das Keyword “Kinderroller” auch geschaltet, wenn nach “Kinder Roller” oder “Tretroller” gesucht wurde.
Bisher konnte man diese Funktion auf Wunsch in den Kampagneneinstellungen deaktivieren:
Diese Möglichkeit gibt es nun leider nicht mehr.
Fazit und persönliche Einschätzung
Für die meisten AdWords-Kampagnen werden die Auswirkungen voraussichtlich sehr gering ausfallen und der Großteil der Kunden wird die Änderungen gar nicht bemerken. Durch die Standardeinstellung bei den Übereinstimmungstypen wurden die nahen Varianten in der Vergangenheit ohnehin bei der Mehrzahl der Kampagnen mit abgedeckt.
Trotzdem ist es schade, dass Google uns nun diese Wahlmöglichkeit genommen hat. In manchen Fällen war die durchaus sinnvoll, z.B. um verschiedene Keyword-Optionen in unterschiedlichen Anzeigengruppen sauber zu trennen. Das geht nun leider nicht mehr so einfach.
Weiterhin viel Erfolg mit Google AdWords!
Ihr / Euer Erich Weber
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Veröffentlicht in: Suchmaschinenmarketing (SEM)